Letzte Woche ging es für eine Wanderung auf den Säuling (2047 m), einen der bekanntesten Berge der Ammergauer Alpen. Der Gipfel hat ein paar leichte und mit Drahtseil gesicherte Kletterpassagen bei denen Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit erforderlich sind. Der Gipfel kann sowohl von der deutschen Seite über Schwangau (aktuell gesperrt, auf Grund von Sanierungsarbeiten), als auch über die österreichische Seite über Pflach bestiegen werden. Letzteres ist kürzer uns somit etwas leichter, weshalb wir uns für diesen Weg entschieden haben.
Allgemeine Fakten
Gebirge: Ammergauer Alpen
Schwierigkeit: schwer
Höhenmeter: 1150 hm
Dauer: 5 h – Aufstieg 3 h, Abstieg 2 h
Rundtour: Nein
Hundegeeignet: Nein
Einkehr: Ja (im Säulinghaus)
Ausrüstung: Wanderschuhe, Trekkingstöcke, Sonnenschutz
Aufstieg über das Säulinghaus
Wir starten beim Wanderparkplatz in Pflach .Von hier folgen wir dem Forstweg und den Schildern, die zum Säulinghaus führen. Der Weg verläuft recht angenehm mit einer mäßigen Steigung, durch den Wald – zum Teil über Wurzeln und zum Teil über Steine. Immer wieder kreuzen wir den Forstweg (weshalb sich die Tour auch für Bike & Hike anbieten würde). Die letzten 200 hm zum Säulinghaus werden etwas steiler und verlaufen über Serpentinen hinauf. Nach ca. 2 Stunden angenehmen Aufstieg erreichen wir das Säulinghaus und bis hier her könnten auch Hunde mitgeführt werden.
Nun folgen wir der Beschilderung zur Säulingspitz und legen dir restlichen 300 hm in einer Stunde zurück. Zunächst müssen wir durch eine Menge Geröll hindurch und schon erwartet uns der Einstieg zur Kraxelei. Einige Stellen sind mit Stahlseil gesichert, dennoch sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Nach einer halben Stunde kraxeln erreichen wir den Säulingssattel und sehen das Gipfelkreuz. Wir folgen dem Weg und blicken kurze Zeit darauf bereits auf das Schloss Neuschwanstein, den Forggensee, Hopfensee und Co. Die letzten Meter ist wieder etwas Kraxelei und Wegsuche erforderlich, bis wir den breiten Gipfel mit traumhaften Panorama über die Lechtaler und Allgäuer Alpen erreichen.
Abstieg nach Pflach
Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg wie der Abstieg. Wenn man möchte kann man die Forststraße nutzen, allerdings dauert der Weg um einiges länger.
