Meine Erfahrung mit den Wildling Barfußschuhen

Anzeige – In Zusammenarbeit mit Wildling

Vor knapp zwei Monaten kamen die ersten Wildlinge bei mir Zuhause an und ich muss sagen, dass ich schon ein wenig aufgeregt war. Denn ich hatte bereits einiges von Barfußschuhen, auch bekannt unter Minimalschuhen, gehört und wollte sie schon ganz lange einmal ausprobieren.

Nun war es soweit und ich durfte das Modell Manul testen und beziehe mich auch später im Beitrag noch einmal auf diesen Schuh.

Was sind Barfußschuhe eigentlich?

Aber fangen wir doch erst einmal von vorne an und klären, was man unter Barfußschuhen eigentlich versteht. Etwas treffender ist der Begriff Minimalschuh, denn solch ein Schuh hat nur eine minimale Ausstattung.

Mit einem Barfußschuh soll man dem Gefühl des Barfußlaufens am nächsten kommen, dabei jedoch so viel Schutz wie nötig uns so wenig Schuh wie möglich haben. Sieht man sich die Form des Minimalschuhs etwas näher an, wird schnell klar, dass diese der des Fußes entsprechend geschnitten ist. In konventionellen Schuhen werden die Zehen oft nach innen gedrückt und haben somit keine Bewegungsfreiheit mehr.

Außerdem besitzen sie keine Sprengung (Keilabsatz), weshalb die Ferse und Vorfuß immer auf derselben Höhe sind. Zum anderen sind die Sohlen sehr dünn, flexibel und nicht gedämpft, was dazu führt, dass die Bewegung des Fußes uneingeschränkt ist und der natürliche Laufstil nicht beeinflusst wird.

Warum Barfußschuhe?

Wie eben angesprochen, beeinflussen konventionelle Schuhe den eigenen Laufstil sowie die gesamte Körperhaltung, wodurch sogar Knie- und Hüftschmerzen verursacht werden können.

Minimalschuhe fördern die natürliche Stütz- und Haltefunktion der Muskeln und Sehnen, denn durch die dünne Sohle kannst du die Unebenheiten des Bodens spüren und dein Fuß kann diese selbstständig ausgleichen – so ganz nebenbei wird dadurch nicht nur dein Gleichgewichtssinn, sondern auch die Durchblutung der Füße verbessert!

Die Wildling Barfußschuhe

Jetzt kam ich also auch endlich in den Genuss von Wildling Barfußschuhen. Ich habe mich für einen kurzen Schuh, welcher eher für Frühling und Sommer geeignet ist, entschieden. Es gibt aber auch Sandalen oder Schuhe mit hohem Schaft für die kälteren Tage.

Ein paar Infos zum Schuhmodell Manul:

  • Obermaterial/Ringbesatz: 100 % natürliches Leinen-Canvas
  • Innenfutter/Decksohle: 100 % Bio-Baumwolle
  • Einlegesohle: Hanf-Flachs-Vlies (50 % Hanf, 50 % Flachs)
  • Laufsohle: 60 % Synthetik-Gummi (mit 33 % Recycling-Anteil), 25 % Silica, 15 % recycelter Kork
  • Das Material ist komplett natürlich und ungefärbt
  • Der Schuh ist feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv
  • Handgefertigt in Europa

Die Passform

Bevor du dir deine Wildlinge aussuchst, kannst du per Fitkit deine Größe bestimmen. In der Regel passen die Schuhe deiner Schuhgröße entsprechend (vorne bei den Zehen muss etwas Luft sein), aber um eine unnötige Retoure zu vermeiden, lohnt es sich definitiv das noch einmal zu überprüfen.

Du kannst dir die Schablone direkt von Wilding herunterladen und ganz einfach ausdrucken.

Die Pflege

Deine Wildlinge pflegst du am besten mit einer Bürste, um normalen Dreck, Staub und Matsch zu entfernen. Du kannst sie auch vorsichtig mit einem feuchten Tuch abwischen, allerdings sind sie nicht waschmaschinengeeignet.

Für hartnäckige Flecken bietet Wildling auch ein Schuhpflegeset an, welches aus einem Reiniger, Nässeschutz, Quellschwamm und einer Auftragsbürste besteht. Getestet habe ich dieses jedoch noch nicht und kann deshalb kein Feedback dazu geben.

Meine Erfahrung mit den Wildling Barfußschuhen

Als ich die Minimalschuhe von Wildling das erste Mal in den Händen hielt, dachte ich mir „Okay wow, das sind mal leichte Schuhe!“ und das macht sich auch an den Füßen bemerkbar. Denn sie Schuhe sind kaum zu spüren und auch sonst drückt und zwickt nichts, sondern die Füße fühlen sich ab Sekunde Eins richtig frei an und die Schuhe müssen nicht erst noch eingelaufen werden.

Zunächst einmal habe ich die Schuhe bei meinen Gassi-Runden mit Pino getragen, da man sie laut Empfehlung nicht innerhalb kürzester Zeit bei einem ausgiebigen Spaziergang ausprobieren sollte. Schließlich muss sich der Fuß erst an die neue „Belastung“ gewöhnen.

Da ich vor allem Zuhause immer barfuß laufe, aber auch im Sommer gerne mal aus meinen Sandalen schlüpfe, kam ich zunächst gut zurecht. Dennoch sind die ersten Schritte etwas ungewohnt und vor allem auf unebenen Untergrund (z.B. Kiesweg oder Waldboden) fühlt es sich sehr anders an. Denn plötzlich spürt der Fuß den Boden mit all seinen Unebenheiten, jedoch ohne dass es weh tut.

Nun kam vor kurzem der ultimative Belastungstest: Eine mehrstündige Wanderung entlang der Isar. Es ging über Wurzelwerk, große sowie kleine Steine und bergauf sowie bergab. Geendet hat der Weg jedoch auf einer Teerstraße, bis wir dann an unserer Wohnungstür wieder angelangt sind.

So viel kann ich schon einmal sagen: Der erwartete Muskelkater am nächsten Tag blieb zum Glück aus. Was mir aber auffiel ist, dass die Füße auf weichem Untergrund im Wald, aber auch mit den Steinen super zurechtgekommen sind, all das womit der Fuß auf natürliche Weise auch konfrontiert werden würde. Sobald wir aber von der Isar weg auf den Asphalt getreten sind, haben meine Füße das Schmerzen angefangen und es war wirklich hart auszuhalten. Ich bin mir sicher, dass das mit dem häufigeren Tragen der Barfußschuhe durch die Stärkung der Fußmuskulatur besser wird – jedoch hat mir das wieder gezeigt, wie unnatürlich wir eigentlich leben.

Positiv ist auch, dass ich den Aspekt „feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv“ definitiv bestätigen kann. Da es ein warmer Sommertag war, bin ich ohne Socken in die Schuhe geschlüpft und habe zu keinem Zeitpunkt geschwitzt oder einen unangenehmen Geruch bemerkt.

Mein Fazit

Ich muss wirklich sagen, dass ich begeistert bin und meine Wildlinge in meinem Alltag definitiv nicht mehr missen möchte. Außerdem bin ich schon sehr gespannt auf die weitere Veränderung meines Laufverhaltens sowie -gefühls, je länger ich sie tragen werde.

Jedoch muss ich ehrlich sein, dass ich in bestimmten Situationen doch bei meinen üblichen Schuhen bleiben werde. Darunter zählt zum Beispiel das Bergsteigen für mich, da ich hier sehr stark auf Grip und Halt angewiesen bin, welcher mir (meiner Meinung nach) nur der Bergschuh liefert. Wenn es sich jedoch um Wanderungen im Tal handelt, greife ich sehr gerne auf die Wildlinge zurück.

Habt ihr bereits einen Barfußschuh Zuhause?

Falls ihr eure Sammlung erweitern möchtet oder euch einfach Mal an Minimalschuhe herantasten wollt, dann könnt ihr euch als Neukund*in bei der ersten Bestellung mit dem Code „natiWILDLING“ die Versandkosten bei Wildling sparen. Der Code ist bis zum 31.08.2022 gültig.

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