Enthält Werbung für Vorarlberg Tourismus
Vor kurzem ging es für mich auf einen Kurztrip nach Vorarlberg. Das westliche Bundesland Österreichs ist wahnsinnig vielfältig, denn es reicht vom Bodensee bis tief in die Alpenlandschaft hinein. Während meines Trips habe ich die Gegend um Lech, Bodensee und Bregenzerwald näher erkundet und erzähl euch heute, was ihr dort alles erleben könnt.
Lech
Wanderung von Lech nach Zug
Ursprünglich wollten wir den Lechweg vom Formarinsee bis nach Lech wandern, aber leider lag Mitte Juni noch zu viel Schnee, weshalb wir uns kurzerhand umentschieden haben. Deshalb wanderten wir einen Teil der Etappe, und zwar von Lech nach Zug. Hierbei läuft man gemütlich am Lech entlang und kann die atemberaubende Aussicht auf den Omeshorn, Kriegerhorn und Karhorn bestaunen. Da die Wanderung konditionell nicht anspruchsvoll ist, eignet sie sich auch gut für Kinder oder Hunde und ist auch im Winter, neben den Skipisten, ein schönes Ausflugsziel.
Von Lech aus ging es, auf der linken Seite des gleichnamigen Flusses, bis nach Zug. Wald und offene Flächen wechseln sich ab und entlang des Weges bieten Bänke eine gute Möglichkeit zur Rast. In Zug angekommen wechselten wir die Seite und sind bis zum Waldschwimmbad auf der anderen Seite des Flusses gelaufen. Nach dem Überqueren der Brücke ging es auf dem Hinweg wieder zurück.
Die Wanderung dauert um die 1 1/2 Stunden.
Skyspace-Lech
Der Skyspace-Lech ist ein künstlerisches Bauwerk, welches nahezu unterirdisch in einem Hügel angelegt wurde. Es verfügt über eine ovale Kuppel, die bei gutem Wetter geöffnet ist und man das Licht – vor allem bei Einbruch der Dämmerung – auf sich wirken lassen kann.
Das Bauwerk wurde vom Künstler James Turrell entworfen, welcher auch ein Farbspiel-Konzept bereitgestellt hat. Dabei werden die Wände und die Decke in farblich wechselndes Licht getaucht, sodass sich die Raumstrukturen in der Wahrnehmung miteinander vermischen.
Das Skyspace ist von James Turrell bewusst mitten in die Landschaft gebaut worden, denn man sollte die Ruhe und die Umgebung bereits auf dem Weg zum Gebäude auf sich wirken lassen. Beim Verlassen des Skyspace blickt man durch den Tunnel direkt auf den gegenüberliegenden Gipfel des Biberkopfs.
Bodensee-Vorarlberg
Hausberg Karren in Dornbirn
Von Dornbirn aus ging es auf den Hausberg Karren. Entweder man unternimmt die Wanderung oder fährt mit der Seilbahn hinauf. Oben erwartet einen ein Panoramarestaurant sowie einen Aussichtsplattform mit Blick auf das Rheintal, den Bodensee und die Schweizer Berge.
Laut Wegbeschreibung eignet sich die Wanderung für Familien und ist dank schattenspendender Bäume sogar im Sommer gut möglich. Die 500 hm legt man in ca. 1 1/2 Stunden zurück und wird am Ende mit einer großartigen Aussicht belohnt. Wer nicht mehr runtergehen mag kann ganz einfach die Seilbahn nehmen, denn diese fährt im 15-Minuten Takt bis 23 Uhr und Freitag sowie Samstag sogar bis um 24 Uhr.
Stadt Bregenz
Während einem Kurztrip nach Vorarlberg sollte man sich auch dessen Hauptstadt Bregenz ein bisschen näher ansehen. Die Stadt liegt direkt am Bodensee und bietet einiges – insbesondere für Kulturinteressenten. Sie ist vor allem für ihre Festspiele bekannt und die Bühne ist außerhalb der Spielzeiten frei zugänglich. Dieses Jahr dürfen die Bregenzer Festspiele wieder stattfinden und auf der Seebühne kann ab Juli Rigoletto bestaunt werden.
Unweit der Promenade sind auch Museen zu finden. Im Vorarlberg Museum wird nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart abgebildet, mit Schwerpunkt auf Archäologie, (Kunst-)Geschichte und Volkskunde. In der Nähe befindet sich außerdem auch das Kunsthaus Bregenz, welches regelmäßig wechselnde Ausstellungen verschiedener Künstler zeigt.
Bregenzerwald
Georunde Rindberg in Sibratsgfäll
1999 setzten sich in Sibratsgfäll die Berghänge am Rindberg in Bewegung und zerstörten 20 Gebäude, Straßen, Felder und Wälder. Heute kann man sich mittels 13 Stationen die hinterlassenen Spuren und Auswirkungen ansehen. Startpunkt ist “Felbers schiefes Haus”, welches natürlich nicht mehr bewohnbar ist. Keines der zerstörten Gebäude wurde wieder aufgebaut, außer die Kapelle. Diese wurde 180 m weit in das Tal getragen und ist heute auf einem beweglichen Untergrund und auf ihrem alten Platz neu erbaut worden.
Innerhalb von zwei Stunden können die Stationen besichtigt werden. Während dem Sommer ist ein Sonnenschutz empfehlenswert, da der Weg hauptsächlich ohne Schatten verläuft.
Werkraumhaus in Andelsbuch
Das hallenartige Gebäude des Werkraumhaus dient zum einen als Versammlungsort und zum anderen als Ausstellungsplatz für Handwerker aus der Region Bregenzerwald. Die Handwerksarbeiten umfassen einiges. So findet man beispielsweise sehr viel aus Holz und anderen Naturmaterialien, aber auch Lebensmittel wie Honig oder handgefertigten Schmuck. Manche Arbeiten können im Shop vor Ort erworben werden.
Neben den Ausstellungen kann im hauseigenen Restaurant zu Mittag gegessen oder einfach nur ein Kaffee, mit wunderbarer Aussicht auf die Berge, genossen werden.
BUS:STOP Krumbach
Das 1000-Einwohner-Dorf Krumbach startete vor einigen Jahren das Projekt BUS:STOP Krumbach, für das sieben internationale Architekturbüros eingeladen wurden, um Bushäuschen zu entwerfen. In dem Projekt spielte das Handwerk eine zentrale Rolle, weshalb vor allem Holz, Glas und Metall verwendet wurden.
In Lesereihenfolge die Länder sowie die Haltestellen der Häuschen:
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- China, Haltestelle Glatzegg
- Russland, Haltestelle Oberkrumbach
- Norwegen, Haltestelle Kressbad
- Chile, Haltestelle Zwing
- Belgien, Haltestelle Unterkrumbach Süd
- Spanien, Haltestelle Unterkrumbach Nord
- Japan, Haltestelle Bränden
Die Gegend hat noch so viel mehr zu bieten, vor allem auch für Wanderbegeisterte. Leider war während meinem Kurztrip nach Vorarlberg noch zu viel Schnee gelegen, weshalb die geplanten Touren nicht möglich waren. Aber dann komme ich einfach im Sommer noch einmal und gehe ein paar Wanderungen – vor allem das Montafon würde mich extrem reizen!
Ich hoffe ich konnte dir ein paar Tipps mitgeben und dein Interesse für das wunderschöne Vorarlberg wecken – mich hat’s auf jeden Fall beeindruckt!