Heute erzähle ich dir etwas über meine Wanderung zum Hochiss (2299 m) – oder auch: Meine Wanderung auf meinen ersten 2000er!
Allgemeine Fakten
Gebirge: Rofangebirge
Schwierigkeit: schwer
Höhenmeter: 1300 hm
Dauer: 3 Stunden Aufstieg; 1 Stunde Abstieg
Rundtour: Meine Variante nicht, aber es ist eine Rundtour möglich
Hundegeeignet: Ja
Einkehr: Ja
Ausrüstung: Trittsichere Schuhe, Wanderstecken, evtl. Helm
Aufstieg zum Hochiss
Die Wanderung beginnt beim Parkplatz der Rofanseilbahn. Auf der rechten Seite der Seilbahn gehen wir auf einer Straße entlang, in Richtung Erfurter Hütte. Auf diesem Weg kreuzen wir einen kleinen Bach und gehen die meiste Zeit durch den Wald. Irgendwann führt der Weg aus dem Wald über Wiesen und man erkennt schon die eigentliche Skipiste. Zu diesem Zeitpunkt macht sich bereits ein schönes Panorama bemerkbar. Nach ca. 850 hm erreichen wir die bewirtschaftete Erfurter Hütte sowie die Bergstation der Seilbahn.
Nun gehen wir an der Hütte vorbei und folgen der Beschilderung Richtung Hochiss. Der Weg führt über die Mauritzalm und rechts vorbei am Gschöllkopf. Wegen dem Airrofan das vom Gschöllkopf zur Erfurter Hütte geht, ist deshalb an dieser Stelle ziemlich viel Betrieb. Jetzt wird das Gelände auch etwas steiler und man muss an manchen Stellen trittsicher sein. Der Weg führt nun über eine Kuhalm in ein Gelände, in dem Steinfall keine Seltenheit ist. Deshalb die Schilder ernst nehmen und nicht stehen bleiben! Während wir dort entlang gegangen sind kamen zwei Brocken runter, weshalb sich auch ein Helm empfiehlt.
Hat man diese Passage geschafft kommen die schwierigsten 100 hm, denn sie sind sehr steil und man muss sie fast schon klettern. Hierbei immer wachsam sein und aufpassen, ob die Steine wackelig oder sicher sind. Hat man diesen Abschnitt geschafft, wird man von einer einzigartigen Aussicht belohnt. Oben beim Gipfelkreuz warten zudem ein paar Dohlen. Wären nicht ein paar Gewitterwolken aufgekommen, dann hätten wir vermutlich nähere Bekanntschaft machen können 🙂
Abstieg
Da es an diesem Tag ziemlich heiß war, wir kein Wasser mehr hatten und Pino bereits am Gipfel ziemlich erledigt war, haben wir uns gegen die ursprünglich geplante Rundwanderung entschlossen und sind die knapp 500 hm zur Bergstation abgestiegen, um mit der Seilbahn runterzufahren. An und für sich war das die bessere Entscheidung, da es das Gewittern angefangen hat, als wir unten am Parkplatz angekommen sind.
Basti ist allerdings letztes Jahr den Weg raufgegangen den wir für den Abstieg nehmen wollten und meinte, dass die Aussicht unfassbar schön sei. Deshalb möchte ich euch den Rundweg hier kurz schildern.
Vom Gipfel des Hochiss muss man in Richtung Streichkopf bzw. Steinernes Tor gehen. Hier gibt es allerdings zwei steile Kletterpassagen mit Leitern, die mit Hund bisschen schwierig sind. Da wir zu zweit waren, wäre das mit dem geeigneten Hundegeschirr allerdings gegangen. Anschließend muss man weiter in Richtung Dalfalzalm gehen. Hat man diese passiert geht es weiter zur Durraalm und geht nun auch wieder auf einem Weg der durch den Wald führt, zurück zum Parkplatz.
Fazit
Da es mein erster Berg mit über 2000 m war, habe ich keinen Vergleich zu anderen Schwierigkeitsgraden in dem Bereich. Allerdings war die Wanderung zum einen sehr anspruchsvoll, zum anderen aber jede Mühe wert. Denn egal, auf welchem Abschnitt man sich während der Wanderung befindet – die Aussicht ist immer wunderschön! Allerdings solltest du ausreichend Wasser mitnehmen und aufgrund der weitestgehend offenen Flächen unbedingt einen Sonnenschutz aufsetzen. Willst du einfach mal die Aussicht genießen, dann lohnt sich auch eine Fahrt mit der Seilbahn auf die in ca. 1800 m gelegene Erfurter Hütte und von dort den steilen Weg zum Gipfel hochzusteigen. Das Panorama ist in jedem Fall atemberaubend.